Urban gardener gärtnern gern auf Balkonien. Obst, Gemüse und Blumen – alles gedeiht im Kübel und im Topf. Tipps und Tricks hier zusammengefasst zum Nachlesen und losgärtnern!
Pflanzenauswahl
Die meisten Blumen, Stauden und Kräuter wachsen in Pflanzkübeln, Töpfen und Pflanzsäcken auf dem Balkon. Wichtig bei der Auswahl der Pflanzen, sind die Bedingungen, die der Balkon bietet – sonnig, halbschattig, selten Sonne. Auf sonnigen Standorten muss zu dem die Wasserversorgung kontinuierlich stattfinden. Mediterrane Pflanzen lieben die Sonne, benötigen aber auch Wasser. Informiere dich über die Pflanze und suche dir in der Vielzahl etwas geeignetes aus. Gräser, Lavendel, Oliven- und Zitrusbäume, Oleander, Palmen, Clematis, Buchsbäume, Begonien, Fetthenne, Brandschopf, Sukkulenten, Kakteen, Fuchsien…du wirst etwas finden!
Gemüse und Obst auf dem Balkon
Pflegeleichte Gemüsesorten eignen sich für den Balkonanbau. Dazu gehören Kräuter, Salate, Tomaten, Gurken, Chili und Paprika. Radieschen, Rucola, Feldsalat, Steckzwiebeln und Bohnen eignen sich ebenfalls perfekt für den Anbau auf dem Balkon. Die genannten Gemüsearten können aus samenfestem Saatgut für den Balkon gezogen werden.
Der kleine Balkon-Obstgarten besteht aus dem sogenanntem Säulenobst, was sich selbstbefruchten kann und keine Bestäubungspartner benötigt. In Pflanzkübeln oder Pflanzsäcken können sie über viele Jahre kultiviert werden. Zu empfehlen sind Kirsche, Apfel und Birne sowie Strauchobst, z.B. Himbeere, Johannisbeere, Stachelbeere. Die beliebte Kulturheidelbeere, die im Gegensatz zu den anderen Vertretern sauren Boden bevorzugt. In spezieller Moorbeeterde werden diese sehr gut wachsen.
Besonders beliebt bei Kinder ist die Erdbeere. Spezielle Züchtungen der Monatserdbeere für den Balkon versprechen bei wenig Pflege eine reichhaltige Erdbeerernte. Physalis oder Kiwis lieben sonnige Balkone und lassen dich den ganzen Sommer über naschen.
Balkongärtnern in luftiger Höhe
Der wohl größte Unterschied zwischen einem Balkongarten und einem klassischen Garten im Freien liegt in der verfügbaren Fläche. Der Garten auf dem Balkon wird deswegen in die Höhe gebaut. Rankpflanzen verzieren die Hauswand mit frischem Grün und bunten Blüten und sorgen für eine grüne Oase. Clematis und Blauregen sind zum Beispiel optimale Rankpflanzen. Hochbeete und Regale eignen sich ebenfalls ausgesprochen gut, um Pflanzen den gewünschten Standplatz und optimale Wachstumsbedingungen zu ermöglichen. Pflanzenregale haben mit einer vertikalen Standplatzanordnung, spart Platz spart und verwandelt den Balkon in einen Stadtdschungel.
Regelmäßige Bewässerung
Gerade in den heißen Sommermonaten entscheidet die kontinuierliche Wasserversorgung über Erfolg und Misserfolg des Balkongärtnerns. Zum Gießen am besten Regentonnenwasser oder zu abgestandenes Wasser verwenden. Kaltes Leitungswasser beschert den Pflanzen nicht die erhoffte Abkühlung, sondern stresst vor allem die Wurzel der Pflanze. Untersetzer bieten an heißen Sommertagen einen Speicher.
Pflanzen aus biologischem Anbau
Samenfestes Bio-Saatgut oder vorgezogene Jungpflanzen stammen am besten aus ökologischem Anbau. Der Grund dafür ist einfach zu erklären: Der konventionelle Zierpflanzenbau verwendet eine Vielzahl von chemischen Pflanzenschutzmitteln, welche im biologischen Zierpflanzenbau nicht erlaubt sind. Biogärtnereien und Baumschulen aus der Region haben oft ein reichhaltiges Angebot an Saatgut, Jungpflanzen, Obstbäumen, Sträuchern und Stauden. Alte Pflanzensorten sind in der Regel robust und gut an die Witterungsverhältnisse angepasst.
Balkonpflanzen, Balkonobst und Balkongemüse düngen
Alle Balkonpflanzen sind auf das Düngen angewiesen, da diesen grundsätzlich weniger Erde und damit weniger Nährstoffe zur Verfügung stehen. Sehr gut geeignet dafür ist KleePura BioDünger. Die Pellets werden direkt beim Pflanzen mit eingemischt. Das Nachdüngen erfolgt mit der KleePura Smoothiedüngung, die den Pflanzen innerhalb weniger Tage zur Verfügung steht. Bei Balkonkästen mit kleinerem Volumen sind die KleePura BioDüngestäbchen bestens geeignet.
Warum keinen chemisch-mineralischen Dünger nutzen? Diese Dünger haben die Eigenschaft die Pflanzerde zu versauern. Ein übermäßiger oder falscher Einsatz von Chemiedünger kann zu Wurzelschädigungen sowie Wachstumsdepression führen.
Biologisch-organische Dünger wie KleePura haben den Vorteil, dass Mikroorganismen im Boden bzw. in der Pflanzerde aktiv verstoffwechselt (mineralisiert) werden und die Pflanzen dadurch selbst regulieren, wie viele Nährstoffe für ein gutes Wachstum sie aufnehmen müssen.
Pflanzerde für den Balkon
Beim Kauf von Pflanzerden sollten bitte darauf achten, dass diese frei von Torf sind. Bei guten Pflanzerden wie von ökohum wird heute statt Torf eher Kompost verwendet, da dieser die Pflanzen kontinuierlich mit Nährstoffen versorgt und vor allem aufgrund seiner Herkunft deutlich nachhaltiger produziert wird. Nahezu alle Pflanzerden sind zusätzlich aufgedüngt, sodass Ihre Pflanzen für ca. 3 bis 5 Wochen mit allen Nährstoffen versorgt sind, die sie für ein optimales Wachstum benötigen. Nach dieser Zeit braucht es einen zusätzlichen Biodünger, der die Pflanzen weiter vital wachsen lässt. KleePura BioDünger kann bereits zur Pflanzung eingemischt werden. Die Mengenangaben findest du auf der Verpackung. Wir empfehlen Balkonerde oder Naschgartenerde von ökohum für eine nachhaltige Balkongärtnerei.
Naturnaher Balkongarten für Insekten
Biologische Balkongarten können naturnah und attraktiv für Insekten und Nützlinge gestaltet werden. Nützlinge wie Marienkäfer kümmern sich um die Blattläuse, aber auch Flor- und Schwebfliegen, Schlupfwespen uvm. fressen sämtliche Schädlinge von den Balkonpflanzen. Im Herbst die Balkonbepflanzung als natürliche Behausung zum Überwintern gern stehen lassen.